
UWG IFI beantragte bereits 2017 die Verbesserung der Sicherheit im Verkehr
Der Antrag der UWG-IFI vom 6. Oktober 2017 blieb bisher ohne Antwort. Jetzt endlich, auf erneute Anfrage, antwortet der Bürgermeister mit einer Botschaft, die entweder seine Unentschlossenheit oder seine mangelnde Einsicht demonstriert.
Die geschilderten Probleme sind dem Bürgermeister bekannt, der Antrag der UWG-IFI auf Verbesserung der Situation für Radfahrende und Fußgänger wird bearbeitet (!) und schließlich soll mit dem Hinweis auf das anstehende Mobilitätskonzept alles geregelt werden.
Nun, der Appell an die Geduld der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer ist schon fast als zynisch zu verstehen. Die zusammengetragenen kritischen Stellen im Ibbenbürener Straßenverkehr verstetigen sich: Parken auf Radwegen wird akzeptiert, Radfahrende weichen immer weiter zurück und der Umgang im Straßenverkehr wird immer schlechter. Autofahrende „Hilfssheriffs“ kommunizieren gerne durch die geöffneten Fensterscheiben im Vorbeifahren ihre Meinung zur Nutzung der Verkehrswege.
Das Mobilitätskonzept soll es dann also regeln! Dieses noch in der Entstehung begriffene Konzept soll verkehrsmittelübergreifend und integrativ angelegt sein. Das Mobilitätskonzept wird als abgestimmtes, integriertes Konzept Maßnahmen und Handlungsfelder für eine zukunftsfähige Verkehrsentwicklung in Ibbenbüren abstecken.
Im Ergebnis wird eine ganzheitliche und handlungsorientierte Mobilitätsstrategie stehen, die einen langfristigen Umsetzungsprozess koordiniert und strukturiert. Das Mobilitätskonzept stellt also den Rahmen einer möglichen Verkehrsplanung für die nächsten 15 bis 20 Jahre dar. Die akuten Handlungsfelder werden wohl auch Berücksichtigung finden, eine konkrete Verbesserung der Situation ist so jedoch nicht kurzfristig (innerhalb von zwei Jahren) oder mittelfristig (innerhalb von drei bis fünf Jahren) zu erwarten.
Stattdessen wird der Verkehr gefährlicher, die Quote der Radfahrenden und Fußgänger wird weiter abnehmen und die Aggressivität und Rücksichtslosigkeit werden zunehmen. Vielen Dank, Herr Bürgermeister, für Ihre Unentschlossenheit!
Wir verfolgen den Prozess der Mobilitätsplanung in Ibbenbüren weiter und setzen uns für die Füßgänger und Radfahrenden ein. Sollten Sie dazu eine Meinung haben, schreiben Sie uns: