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UWG IFI – Und das Jucken geht weiter!

EPS – Plage ist wieder da

Der IVZ vom 25.5.20 ist zu entnehmen, dass die Stadtverwaltung beim Thema Eichenprozessionsspinner (EPS) aktuell wieder im Einsatz ist und die Bekämpfung nun wieder losgehe. Ferner wird der Bürger darauf hingewiesen, keine Nester zu benennen, da man ja nach Priorität bei Freibädern, Erholungsgebieten, Schulen, Spiel- und Bolzplätzen, sowie Schulen, Friedhöfen und Straßen über eine Fachfirma tätig würde.

Die UWG IFI übt an dieser Stelle heftige Kritik und führt dazu aus, dass sie es fatal finde, wenn erst jetzt damit begonnen wird, denn das Jahr hat schließlich 12 Monate und da es durchaus Alternativen der Bekämpfung gibt, ist es bedauerlich, nicht das ganze Jahr die Möglichkeiten der Bekämpfung zu nutzen.

Dieses wäre nach Überzeugung der UWG IFI auch möglich, wenn man mutiger Alternativen bei der Bekämpfung einsetzen würde. Genau das fand aber nach unserem Kenntnisstand nicht statt. Auf diese Alternativen hat die UWG IFI in den Jahren 2018 und 2019 und 2020 durch Anfragen und Anträge hingewiesen und die Baumringe als nachhaltigste und kostengünstigste benannt.

Der löbliche Nistkastenbau einiger MitbürgerInnen ist ein Teil einer Lösung, genauso wie der praktizierte Einsatz durch das Absaugen. Das Absaugen ist allenfalls eine Teillösung, um an besonderen Stellen die gefährlichen Brennhaare, welche sich in den Nestern befinden, zu entfernen. Jedoch verhindert es auf Grund der zeitlichen Abläufe nicht, dass die Raupe sich entpuppt und als Falter die Eier für das kommende Jahr auf die Äste der gerade abgesaugten Eichen verbringt.

Um genau diesen Vorgang versuchsweise zu unterbinden, wären kostengünstige Baumringe eine weitere Teillösung, um die Population der Raupe spürbar zu dezimieren. Genau das findet beim Absaugen so aber nicht statt. Auf Antrag der UWG IFI wurde die Haushaltsposition für die EPS-Bekämpfung erhöht. Sinnvoll wäre, den Absaugauftrag so zu kürzen, indem man für alle städtischen Eichen Baumringe einkauft. Nach Auffassung der UWG IFI würde hierfür ein Drittel der Kostenposition benötigt. Die UWG IFI kontaktierte den Erfinder der Baumringe. Dieser steht für Gespräche jederzeit zur Verfügung.

Das zeitlich schleppende Absaugen ist nach Auffassung der UWG IFI eine teure und was die Population des Falters angeht, eine wenig Erfolg versprechende Maßnahme. Auch das im Artikel benannte Absaugen nach Priorität lässt Platz für weitere Kritik, denn es suggeriert dem Bürger eine Sicherheit, die es nicht gibt. Auch hier ist der Zeitfaktor zu benennen, denn um die Prioritätenliste abzuarbeiten, saugte die Firma bis ins Frühjahr ab.

Zudem ist es nach Auffassung der UWG IFI unwichtig, wo das Absaugen beginnt. Davon ist die UWG IFI überzeugt, weil die Brennhaare durch den Wind mehrere hundert Meter weit verteilt würden, d.h. die Haare aus den Gebieten, die gemäß Prioritätenliste später abgesaugt werden, je nach Windrichtung auch an den Orten ankommen, wo gemäß Liste früher abgesaugt wird!

Entsprechend wichtig wäre es, die Population zu unterdrücken. Neben den Meisen- und Fledermausnistkästen wären nach Auffassung der UWG IFI die Baumringe eine sinnvolle Ergänzung.

Die UWG IFI fragt sich, warum man hier auf den gestellten Antrag nur zögerlich einging.

Unseren Antrag finden Sie auch als PDF-Download hier: