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Kinderbetreuung zu Corona-Zeiten

Tipps für Familien gibt es von der Caritas, was sehr löblich ist, die Lokalzeitung nimmt sich des Themas an und gestaltet eine Serie, damit Eltern Unterstützung finden.

Die IVZ schreibt dazu: „Die Situation durch die Coronakrise stellt Familien vor eine große Herausforderung. Schule eingeschränkt, Kita zu und Eltern im Homeoffice.“

Politisch ist die Situation ein Offenbarungseid. Die Schulen sind nicht eingestellt auf Online-Unterricht. Die Datenanbindung ist mangelhaft oder zu ungleichmäßig, um alle Schüler in Videokonferenzen zu erreichen, nicht alle Schüler haben zu Hause die erforderliche Ausstattung oder einen adäquaten Lernort für Online-Unterrichte.

Anwesenheitskontrollen werden vielleicht gemacht, abwesende Schüler oder deren Eltern brauchen aber keine Konsequenzen zu befürchten. Erfahrungen mit Online-Unterrichten über Zoom zeigen, dass ca. 35% der Schüler gar nicht erreicht werden. Fehlende technische Mittel, eine mangelhafte Zeitplanung oder andere Aktivitäten, sicher außerhalb der elterlichen Kontrolle, führen zu versäumten Unterrichtseinheiten. Manche Lehrkonzepte der Lehrer gehen an den Möglichkeiten der Haushalte vorbei.

Wieder zurück im Präsenzunterricht offenbaren sich die nächsten Schwachstellen. Lehrer mit Vorerkrankungen oder hohem Alter oder persönlicher Angst stehen dem Unterrichtsgeschehen nicht mehr zur Verfügung. Die sowieso schon mangelhafte Personalstärke an den Schulen wird weiter verringert.

Im Ergebnis werden also die Lernziele in diesem Jahr wohl eher nicht erreicht. Die Diskussion um verkürzte Ferien wurde im Keim erstickt. Die Abschlussprüfungen werden dennoch durchgeführt, der Jahrgang 2020 wird den Umständen entsprechend verabschiedet.

Was kann getan werden, damit Ibbenbüren eine Krisenfeste Ausbildung anbieten kann, auch wenn ein normaler Schulalltag nicht möglich ist!?