
UWG IFI: Nur neues Kombibad eröffnet sinnvolle Zukunftsperspektiven
Schlechte Neuigkeiten für viele Nutzerinnen und Nutzer des 1982 eröffneten Kombibades, das erstmals 1987 und 1991 erweitert wurde, sowie für die Steuerzahler. Nachdem in 2010 rd. 1,9 Mio. € in die Renovierung des alten Aaseebades investiert wurden, sollen jetzt laut Gutachten rd. 15 Mio. € in ein altes nichtmehr wirtschaftlich zu führendes Aaseebad investiert werden, das derzeit noch einen Buchwert von rd. 1,4 Mio. € hat. Das zeigt deutlich die Grenzen des Bäderkonzepts von Verwaltung und Mehrheitsfraktionen im Ibbenbürener Rat. „Dieses Bad ist in seiner jetzigen Form schlichtweg unrentabel und wenig kundenorientiert“, so die grundsätzliche Meinung der UWG IFI.
Für eine Stadt wie Ibbenbüren mit z. Zt. drei Bädern ist dies auf Dauer nicht mehr finanziell tragbar. Mit der großen Sanierung ab 2010 sollten laut Aussage des damaligen Gutachters und der Verwaltung die laufenden Kosten erheblich gesenkt und die Besucherzahl durch die vermeintliche Attraktivitätssteigerung auf Dauer wesentlich erhöht werden. Mit einstimmigem Ratsbeschluss in 2011 sollte der städtische Zuschuss von seinerzeit rd. 800 T€ erheblich gesenkt werden. Der Haushalt der Stadt ibb schießt jedoch jährlich weit über 1 Mio. € im Bäderbereich zu. 2004 betrug der allgemeine Zuschuss im Bäderbereich lediglich rd. 480 T€.
Statt reiner Schönfärberei und einer Fortsetzung der Flickschusterei ist es jetzt an der Zeit, die ibb Bäderlandschaft endlich grundsätzlich neu zu strukturieren und dessen Attraktivität nachhaltig zu steigern. Das ist nur möglich mit einem neuen Bad, das technisch auf der Höhe der Zeit ist. Nur damit ist auch für die nächsten Jahre eine Entlastung der Stadtkasse zu erwarten. „Wir brauchen endlich ein Bad, das alles bietet: ausreichend Schwimmfläche für Schulen, Sportvereine, Behinderte und für Familien. Das ist es, was sich auf Dauer einigermaßen wirtschaftlich darstellen lässt“, bilanziert Fraktionsvorsitzender Ludger Bitter den intensiven Diskussionsprozess der UWG IFI, die bereits 2012 und 2015 Anträge zu dem Thema gestellt hat.
Die Wählergemeinschaft fordert daher den Bau eines neuen Kombibades – Neubaukosten unter 18 Mio. € – anstelle der Erhaltung eines unrentablen, schrottreifen Wellenbads für über 15 Mio.€, außerdem den Abriss des Holsterkampbades und Verkauf der Grundstücksflächen für einen zentrumsnahen sozialen Wohnungsbau. Ebenso sind die Pacht- und Mietverträge mit Dritten im Bereich Aaseebad aus wirtschaftlichen Gründen zu kündigen.