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Die neuste Bäderanalyse, Fake News oder eher fragwürdige Geldverschwendung?

Die aktuelle Bäderanalyse wurde im letzten Sportausschuss diskutiert. Die UWG-IFI hat diese Analyse genauer betrachtet und kommt zu einem enttäuschenden Ergebnis!

Die Durchsicht der veröffentlichten Informationen zeigt, dass hier zum wiederholten Mal Gelder für eine nichtssagende Analyse ausgegeben wurden. Eine realistische Erfassung der Situation ist nicht möglich, zu einer nachprüfbaren und verlässlichen Einschätzung der Kosten und der damit verbundenen Wirtschaftlichkeit kann auch diese Analyse nicht genutzt werden. Zu viele nicht berücksichtigte Kosten machen die Einschätzung weiterhin sehr schwierig.

Die angesprochenen Verbesserungen sind zudem nicht nachvollziehbar und sehr fragwürdig. Der gemeldete signifikant gestiegene Bedarf durch Schulen und Vereine muss hinterfragt werden.

Die dargestellten Zahlen deuten eher darauf hin, dass beide Varianten, also Sanierung und Neubau, nahezu gleich teuer sind. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass die geschätzten Kosten in beiden Varianten sehr viele offene Variablen zeigen. So müsste z.B. der tatsächliche Sanierungsbedarf der bestehenden Anlagen des Aaseebades erst noch geklärt und aktualisiert werden. Was wurde hier also analysiert?

Das Sanierungskonzept investiert in eine 35 Jahre alte Anlage. Dieses Gebäude ist weitgehend abgeschrieben und stellt kaum mehr einen Wert dar. Nochmals zu sanieren bedeutet auch, alte Strukturen zu erhalten. Denken wir zwanzig Jahre weiter, so wäre es wohl besser, wenn man in neue Strukturen investiert, anstatt altes weiter zu konservieren.

Zudem finden sich die geäußerten Bedenken des Beirats für Menschen mit Behinderung in der Analyse nicht wieder. Eine baurechtlich bedingte Barrierefreiheit und darüber hinaus eine Hebeanlage für Rollstühle und ein Hubboden wurden nicht erwähnt.