Zurück

Pressebericht zum Rückbau des Schwalbenbaums in Langewiese

Geld aus dem Haushalt wurde verschwendet

Ibbenbüren: Der Sommer, mit seinen zu erwartenden Hitzephasen, hat inzwischen Einzug gehalten. In dieser Zeit leiden Grünflächenbereiche, insbesondere Baumbereiche, stark unter Wassermangel – nicht nur in der Innenstadt.
Auf Antrag der Grünen, unterstützt von der SPD und dem Bürgermeister, waren 2022 zunächst Schwalbenbäume am Aasee bzw. im Heldermannpark geplant. Die UWG IFI lehnte den Antrag seinerzeit mit der Begründung ab, dass dort keine Schwalben nisten würden, da die Lebensbedingungen dafür nicht gegeben seien.
Mit den Stimmen von SPD und Grünen wurde schließlich beschlossen, dann Langewiese als Standort vorzusehen – in der Hoffnung, dass Schwalben dort diese „Luxuswohnung“ akzeptieren würden. Die Kosten für diesen Betonbaum sollen sich auf mehr als 10.000 € belaufen, hinzu kommen laufende Wartungskosten und Versicherungsgebühren. Auch diesen Standort hat die UWG IFI aus schwalbentechnischen Gründen abgelehnt, da nach ihrer Auffassung auch hier keine Schwalben nisten würden.
Nach drei Jahren müssen wir feststellen, dass die „hohen Investitionskosten” umsonst waren, da bis heute keine Schwalbe in die Luxuswohnung eingezogen ist bzw. sich dort niedergelassen hat. Entweder ist der Standort nicht schwalbenfreundlich oder die Räumlichkeiten im Betonbaum sind für die Bewohner nicht vogelgerecht. Die UWG IFI stellt fest, dass hier eine Summe verschwendet wurde, die im sozialen Bereich dringender benötigt wird. Ihre Kritik richtet sich daher nicht nur gegen den Schwalbenbaum, sondern generell gegen die Verwendung öffentlicher Gelder für Projekte ohne klare Erfolgsaussichten. Die UWG IFI fordert daher den sofortigen Rückbau und Verkauf des Schwalbenbaums. Zugleich erinnert die UWG IFI daran, dass die Grundsteuer B im letzten Jahr durch Bürgermeister Dr. Schrameyer, SPD und die Grünen zweimal erhöht wurde, obwohl die Stadt über Rücklagen von rund 35 Mio. Euro verfügte. „Da fallen die paar Euro, die unnütz für den Vogelbaum ausgegeben wurden, doch kaum ins Gewicht.“

Friedel Beckmann                                Ludger Bitter
Stellv. Vorsitzender der UWG IFI        Vorstandsmitglied der UWG IFI