Zurück

Glosse: Ein Gänsebraten aus heimischer Aasee-Züchtung zum Martinstag

Die UWGler, Freunde des Aasees, lieben den Rundwanderweg – und viele von ihnen lieben auch Gänsebraten.
Nach der Kommunalwahl 2025 und der intensiven Ratsarbeit zu Beginn der neuen Legislaturperiode gehört nach westfälischem Brauch ein Gänsebraten zum Martinstag und um Jahreswechsel auf den Tisch. „Den haben wir uns auch verdient”, sagen Mitglieder. Dennoch wird das Bewusstsein dafür, wie oft und welches Fleisch man isst, immer stärker. Der Aasee-Rundweg ist für viele ein zentraler, erholsamer Wanderweg in Einzellage in bbenbüren. Dort laufen Gänse in Massen frei herum, „verzieren” den Rundweg mit ihren täglichen Hinterlassenschaften und haben einen direkten, geschützten Zugang zum Aasee. In diesem können sie tauchen und baden. Im Sommer finden sie dort Schatten und können ihren zahlreichen Nachwuchs jährlich ohne große Sorgen großziehen und das Schwimmen beibringen. Durch die persönliche landwirtschaftliche Düngung im Fußgängerbereich stehen sie ständig in engem Kontakt mit den Erholung suchenden Ibbenbürener Bürgern. Zum Schutz vor Füchsen und Jägern hören die Gänse Radio RST vom Aaseebeach. Am liebsten hören sie gemeinsam mit den Anwohnern laute Musik, denn dabei sind sie ausgeglichen und ruhig. So können sie den Rundweg weiterhin „verzieren” und sorgenfrei mit den Gänsekindern in die Nachtruhe gehen. Ob ich das am Fleisch dieser Gans schmecken werde? Ich weiß es noch nicht, aber ich hoffe es.


Friedel Beckmann und Ludger Bitter