
Die UWG IFI erinnert daran, dass in 2023 sich zum 85sten Mal der Tag, an dem auch in Ibbenbüren eine Synagoge gebrannt hat und Bürger unserer Stadt einem zutiefst verabscheuungswürdigen Verbrechen zum Opfer gefallen sind wiederholt.
Die UWG IFI warnt zum 85sten Jahrestag des Pogroms vor zunehmendem Antisemitismus in unserer Gesellschaft und fordert, das die nachfolgenden Generationen über die Gräuel des Nationalsozialismus stärker zu informieren, damit sich solch ein grausames Geschehen niemals wiederholt. Dieses sei der geschichtliche Auftrag jedes Einzelnen in seiner Verantwortung.
Die UWG IFI hat 2019 beantragt, eine Bildungspartnerschaft zum Thema Holocaust zwischen der Stadt Ibbenbüren und seinen Schulen nachhaltig zu unterstützen. Der Rat hat auf Antrag der UWG IFI, im Gedenken an die Verfolgung und Ermordung jüdischer Mitbürger unserer Stadt und auf Grund der geschichtlichen Verantwortung für nachfolgende Generationen die Benennung eines Weges nach einem jüdischen Mitbürger beschlossen sowie die im Rathaus Aufstellung einer Gedenktafel mit Namen der ermordeten Mitbürger. Leider wurde bislang der Beschluss nicht umgesetzt!
Mit einer Bildungspartnerschaft soll die Erinnerungskultur vor Ort zum Thema Judenverfolgung bei den Schülern nachhaltig gestärkt und unterstützt werden. Wer ein Konzentrationslager besucht, hat Fragen, wer einen solchen Ort erfährt, wird mit größter Wahrscheinlichkeit nachhaltig gegen solch grausames Vorgehen gewappnet sein.
Jeder Ibbenbürener Schüler sollte daher die Möglichkeit erhalten, sich persönlich vor Ort über die Grausamkeiten des Holocaust zu informieren und für diese Bildungsfahrten die zur Verfügung stehenden städtischen Zuschüsse erhalten. Lobenswert ist, dass Schüler der Erna-de-Vries Gesamtschule dies bereits umsetzten.