
LED-Umrüstung darf nicht an Etatkürzung scheitern
Ibbenbüren. Mit Sorge betrachtet die UWG IFI die Diskussionen über die Entwicklung der städtischen Finanzen. Nachdem inzwischen sogar von einer drohenden Haushaltssicherung die Rede ist, stellt sich aus Sicht der Wählergemeinschaft die Frage, ob dabei auch Investitionen betroffen sein könnten, die sich bereits nach kurzer Zeit amortisieren, weil sie laufende Ausgaben senken. Das betrifft auch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik.
Rund ein Jahrzehnt lang haben wir die Umrüstung beantragt und immer wieder angemahnt. Geschehen ist äußerst wenig. Endlich hat auch der Bürgermeister die Dringlichkeit des Themas erkannt. Doch nachdem nun die Stadtwerke Tecklenburger Land als Partner für den Betrieb der Straßenbeleuchtung in Ibbenbüren zuständig sind, ist es vielleicht zu spät. Denn die SWTE -Kommunal wird zur Erledigung dieser Aufgabe ebenso Geld aus dem städtischen Haushalt brauchen wie es ausgegeben werden müsste, wenn die Stadt die Umrüstung auf LED selbst übernehmen würde.
Haben wir dieses Geld noch“, fragt Ludger Bitter. Er ist sachkundiger Bürger der UWG IFI und war bis zum Frühjahr deren Fraktionsvorsitzender. In dieser Funktion hat er immer wieder, nicht zuletzt in nahezu jeder Haushaltsrede die schleppende Behandlung der LED-Umrüstung kritisiert und die Realisierung der Einsparpotenziale eingefordert.
Hintergrund der Sorgen der Wählergemeinschaft sind Äußerungen von Bürgermeister Dr. Schrameyer und entsprechende Presseveröffentlichungen, in denen ein Mehrwert für die Stadt durch mehr Energieeffizienz im öffentlichen Bereich und die Entwicklung einer intelligenten Energieversorgung in Aussicht gestellt wird.
„Das Ganze hat schon viel zu lange gedauert, denn es ist gleichermaßen ökologisch wie ökonomisch sinnvoll. Ein weiteres Vertagen wäre Sparen am falschen Ende“, so Christoph Boll.